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Die Evolution der Sozialisation.
Wir fingen an noch vor dem Nomadentum und ließen selbst diesen hinter uns. Sesshaft lebte es sich angenehmer.

Wir gründeten Gemeinschaften, fühlten uns gestärkt durch die Mehrzeit an Ort und Stelle.

Schlossen uns zu Dörfern und Gemeinden zusammen bis schließlich ganze Städte folgten. Reiche wurden regiert von Monarchen und Oberhäupter vieler Länder.

Man gründete Kleinstaaten und es ging hin und her zwischen den von oben heroisch zum Ritter geschlagenen, auserwählten Todeskandidaten, das Kanonenfutter als Steigbügel der größten, undankbaren Nutznießer.

Staaten entstanden bis wir nun heute inmitten von Vereinigten Staaten von Amerika, Europa, Afrika, Asien, angelangt sind. Unsereiner Schar Regierter, die sich inzwischen nicht Mal mehr selbst versteht, blickt verwirrt umher, völlig orientierungslos von den auf uns einprasselnden Positionen, die um unsere Gunst und Köpfe sich subtil auf kunterbunte Art bemühen.

Nur leise noch zu hören sind die Flüsterer, welche der Übermacht geballter Verführer kaum mehr etwas entgegenzusetzen haben, außer der Vernunft. Die Vernunft, die uns warnen soll, dass wieder die Obrigkeit vor uns für uns nach vorne prescht, denn das ist das letzte Rennen, in dem wir verlieren dürfen im Zusammenschluss verücktgewordener Polizeistaaten.


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